IHK: Regionalpolitische Positionen für die Region Osnabrück

Die IHK hat nun ihre Regionalpolitische Positionen für die Region Osnabrück veröffentlicht.

Auch die IHK spricht sich für den Containerhafen Bohmte aus.

Unter der IHK-Position 1.4: „Infrastruktur für nachhaltige Logistikkonzepte optimieren“ schreibt die IHK folgendes:

Ebenso wie der Schienengüterverkehr bietet der Wasserstraßentransport Vorteile hinsichtlich der Emissionsbelastung je zurückgelegten Tonnenkilometer. Die Wasserstraße ist aktuell der einzige Verkehrsträger mit größeren Kapazitätsreserven. Insofern ist die Wasserstraße auch für die Region Osnabrück ein wichtiger Verkehrsträger. Dementsprechend sollte die Hafenentwicklung in der Region weiter vorangetrieben werden. Aktuell befinden sich zwei Terminals für den Kombinierten Verkehr in Planung: ein Schiene-Straße-Terminal im Hafen der Stadt Osnabrück und ein Straße-Wasserstraße-Umschlagpunkt am Mittellandkanal in Bohmte. Diese beiden Projekte sollten zügig umgesetzt werden, so dass die sich ergebenen Chancen für die Unternehmen genutzt werden können. Die beiden Standorte sollten sich auf der Grundlage der gemeinsamen Beschlüsse von Landkreis und Stadt Osnabrück sinnvoll ergänzen.

  • Zur Optimierung der Infrastruktur mit dem Ziel nachhaltiger Logistikkonzepte sind folgende Maßnahmen wichtig:
  • Umsetzung des zwischen der Stadt und dem Landkreis Osnabrück abgestimmten Hafenkonzeptes
  • Hafenstandorte als multimodale Umschlagsknoten weiterentwickeln
  • Hafen am Mittellandkanal ausbauen Wasserseitige Erreichbarkeit des Stadthafens dauerhaft sicherstellen
  • Terminal für den Kombinierten Verkehr im Stadthafen Osnabrück realisieren
  • Hafeninfrastruktur nachhaltig weiterentwickeln

Position „Hafenentwicklung Stadthafen/Bohmte vorantreiben“ der regionalpolitische Positionen für die Stadt Osnabrück

Damit mehr Güterver­kehr von der Straße auf die Wasserstraße verlagert werden kann, ist ein Umdenken der Betriebe erforderlich. Denn die transportierten Einheiten je Binnenschiff erfordern ein anderes Lagerkonzept als die heute weit verbreiteten Just-in-time- Konzepte. Parallel gilt es auch leistungs­fähige Umschlagsanlagen zwischen den Verkehrsträgern Straße, Schiene und Wasserstraße zu schaffen. Da für den wasserseitigen Umschlag ebenso wie für die Ansiedlung von binnenschifffahrtsaf­finen Unternehmen keine geeigneten Entwicklungsflächen im Osnabrücker Stadthafen zur Verfügung stehen, ist es wichtig, einen weiteren Hafenstandort unmittelbar am Mittellandkanal zu entwickeln. Die beiden Standorte sollten sich auf der Grundlage der gemeinsamen Beschlüsse von Landkreis und Stadt Osnabrück sinnvoll ergänzen. So sollte ein Schwerpunkt des Hafenbetriebs am Mittellandkanal auf dem wasserseitigen Containerumschlag liegen. Ebenso sollte der kombinierte Verkehr Straße-Schiene durch den Ausbau der KLV-Anlage im Stadthafen gestärkt werden. Die IHK könnte bei den regionalen Unternehmen für eine stärkere Verkehrsverlagerung auf die Schiene und die Wasserstraße werben.

Regionalpolitische Position für die Region Osnabrück

Regionalpolitische Position für die Stadt Osnabrück